Ursachen von Anlasser-Problemen - Tipps zur Fehlerbehebung

Da der Verbrennungsmotor eines Fahrzeugs nicht von allein anspringen kann, benötigt er eine externe Kraft, um die erforderliche Drehzahl zu erreichen. Dafür wird ein Anlasser verwendet. Der Anlasser ist ein eingebauter Elektromotor, der die Fahrzeugbatterie als Stromquelle nutzt, um den Motor zu starten. Im Gegensatz zu normalen Gleichstrommotoren wird der Anlasser nur für eine kurze Zeit verwendet. Daher ist er trotz seiner großen Leistung sehr klein gebaut.
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Der Anlasser besteht im Wesentlichen aus einem Anker, einem Ritzel, einem Magnetschalter, einem Antriebshebel und einer Freilaufkupplung. Sein Aufbau lässt sich grob in den "Motorteil" und den "Mechanismus zum Ein- und Auskuppeln" unterteilen.

Der Anlasser hat sich parallel zur Fahrzeugentwicklung zu einem kompakten, leichten und leistungsstarken Gerät entwickelt. In den 1970er Jahren wurde der Anlasser mit Ritzel-Schaltung (Direktantrieb) eingeführt, in den 1980er Jahren folgte die Entwicklung des Anlassers mit Untersetzungsgetriebe, der einen Verzögerungsmechanismus enthält. In den 1990er Jahren nutzte der Untersetzungsanlasser ein hohes Verzögerungsverhältnis, um eine noch kompaktere und leichtere Lösung zu schaffen. Im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts wurde der Planetenanlasser mit Planetengetriebe und Ferritmagneten entwickelt, um Größe und Gewicht weiter zu reduzieren.

Was schief gehen kann und wie man Fehler behebt

Zunächst muss die Batterie vollgeladen sein (12,6 Volt oder mehr) und die Batteriekabel, -pole und -gehäuse müssen in gutem und sauberem Zustand sein. Beginnen Sie also mit einer Sichtprüfung und einer Überprüfung des Ladezustands der Batterie, bevor Sie die Startanlage untersuchen (Abb. 2a, b)

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Prüfung der Stromaufnahme des Startsystems

Schließen Sie den Pluspol des Voltmeters an den Pluspol der Batterie und den Minuspol des Voltmeters an den Minuspol der Batterie an (Abb. 3). Prüfen Sie die Spannungs- und Strommesswerte, während Sie den Motor anlassen. Die Stromaufnahme sollte bei oder unter dem im Reparaturhandbuch des Fahrzeugherstellers angegebenen Höchstwert liegen, während die Anlassspannung bei oder über dem im Reparaturhandbuch des Fahrzeugherstellers angegebenen Mindestwert liegen sollte, der jedoch in der Regel etwa 9,6 Volt bei 20-25 °C beträgt.

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Eine hohe Stromaufnahme und eine niedrige Startdrehzahl deuten in der Regel auf einen defekten Anlasser hin. Dies kann durch einen Kurzschluss in der Ankerwicklung, verschlissene Bürsten oder Buchsen oder mechanische Blockierung verursacht werden. Eine hohe Stromaufnahme kann auch durch Motorprobleme verursacht werden. Eine niedrige Anlasserdrehzahl bei geringer Stromaufnahme, aber hoher Anlasserspannung deutet in der Regel auf einen zu hohen Widerstand im Anlasserstromkreis hin.

Ein hoher Widerstand im Plus- oder Minuspol des Anlassers reduziert den Strom zum Anlasser und verursacht eine langsame Startgeschwindigkeit oder ein schweres Anlassen. Ein hoher Widerstand im Steuerkreis des Anlassers reduziert den Strom zum Magnetschalter und führt zu fehlerhaftem Betrieb oder gar keinem Betrieb. Jeder Draht, jedes Kabel und jede Klemmenverbindung kann zu einem übermäßigen Spannungsverlust führen, der die Leistung des Anlassers beeinträchtigen kann. Die Überprüfung der Spannungsabfälle liefert hilfreiche Hinweise auf versteckte Faktoren, die ein Problem mit dem Anlassersystem verursachen können.

Prüfung des Spannungsabfalls auf der positiven Seite

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Schließen Sie das Pluskabel des Voltmeters an den Pluspol der Batterie und das Minuskabel des Voltmeters an die Batterieklemme des Anlassers an und prüfen Sie dann beim Anlassen des Motors den Spannungswert (Abb. 4). Beträgt der Spannungsabfall 0,5 Volt oder weniger, ist der Widerstand akzeptabel. Beträgt er jedoch mehr als 0,5 Volt, liegt ein übermäßiger Widerstand vor, der durch ein beschädigtes Batteriekabel, eine schlechte Verbindung an der Batterie- oder Anlasserklemme oder einen defekten Magnetschalter verursacht werden kann. Reinigen Sie die Batteriepole, ziehen Sie sie fest und führen Sie die folgenden Spannungsabfalltests durch, um die Ursache zu ermitteln und den Fehler zu beheben:

Prüfen Sie zunächst beim Anlassen des Motors den Spannungsabfall zwischen dem Pluspol der Batterie und dem Kabelanschluss. Schließen Sie das Pluskabel des Voltmeters an den Pluspol der Batterie und das Minuskabel des Voltmeters an die Batteriekabelklemme an. Der zulässige Spannungsabfall am Kabelanschluss sollte 0 Volt betragen.

Zweitens: Prüfen Sie beim Anlassen des Motors den Spannungsabfall des positiven Batteriekabels. Schließen Sie das Pluskabel des Voltmeters an die Klemme des Pluskabels der Batterie und das Minuskabel des Voltmeters an das Ende des Kabels am Anlasser an. Der zulässige Spannungsabfall am Batteriekabel sollte 0,2 Volt oder weniger betragen.

Prüfen Sie schließlich beim Anlassen des Motors den Spannungsabfall am Magnetschalter. Schließen Sie das Pluskabel des Voltmeters an den Pluspol der Batterie am Anlasser und das Minuskabel des Voltmeters an die Klemme des Anlassers an. Der zulässige Spannungsabfall über dem Magnetschalter sollte 0,3 Volt oder weniger betragen.

Prüfung des Spannungsabfalls auf der negativen Seite

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Schließen Sie das Pluskabel des Voltmeters an eine saubere Stelle des Anlassergehäuses und das Minuskabel des Voltmeters an den Minuspol der Batterie an (Abb. 5). Prüfen Sie die Spannungsanzeige, während Sie den Motor anlassen. Beträgt der Spannungsabfall 0,2 Volt oder weniger, ist der Widerstand auf der Minusseite akzeptabel. Beträgt der Spannungsabfall jedoch mehr als 0,2 Volt, ist der Widerstand zu hoch, was durch eine schlechte Befestigung des Anlassers am Fahrzeug, eine schlechte Batteriemasse oder eine lose Verbindung verursacht werden kann.

Prüfen Sie also, ob der Anlasser ordnungsgemäß eingebaut ist, stellen Sie sicher, dass alle Massepunkte/Bänder zwischen Motor und Chassis gesichert sind, reinigen Sie die Batteriepole und ziehen Sie sie fest und führen Sie die folgenden Spannungsabfalltests durch, um die Ursache einzugrenzen und den Fehler zu beheben, ähnlich wie bei den Tests der positiven Seite:

Erstens: Prüfen Sie beim Anlassen des Motors den Spannungsabfall zwischen dem Minuspol der Batterie und dem Kabelanschluss, der 0 Volt betragen sollte.

Zweitens: Prüfen Sie beim Anlassen des Motors den Spannungsabfall am Minuskabel von der Batterie zum Motorblock, der 0,2 Volt oder weniger betragen sollte.

Prüfen Sie schließlich beim Anlassen des Motors den Spannungsabfall zwischen dem Anlassergehäuse und dem Motorblock, der 0,2 Volt oder weniger betragen sollte.

Prüfung des Spannungsabfalls im Steuerkreis des Anlassersystems

Wenn die Batterie in gutem Zustand ist, der Anlasser aber den Motor nicht startet, kann das Problem in einer schlechten Verbindung zum Zündschalter oder einem zu hohen Widerstand im Steuerkreis des Anlassers liegen, der die dem Magnetschalter zur Verfügung stehende Spannung verringern kann. Das Ritzel rastet nicht oder nicht richtig ein - beides sind Symptome für dieses Problem.

Ein übermäßiger Widerstand kann an den Kontakten des Zündschalters oder an der Verdrahtung und den Anschlüssen des Schaltkreises auftreten. Führen Sie daher die folgenden Spannungsabfalltests durch, um die Ursache einzugrenzen und den Fehler zu beheben:

Schließen Sie das Pluskabel des Voltmeters an den Pluspol der Batterie und das Minuskabel des Voltmeters an die Klemme des Magnetschalters am Anlasser an. Legen Sie den Wählhebel in die Park- oder Leerlaufstellung (bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe) oder treten Sie das Kupplungspedal durch, lassen Sie den Motor an und beobachten Sie den Spannungswert auf dem Voltmeter. Überprüfen Sie auch den Spannungsabfall am Zündschalter, um festzustellen, ob die Messwerte innerhalb der entsprechenden Spezifikationen des Fahrzeugherstellers liegen, und stellen Sie die defekten Schalter gegebenenfalls ein oder tauschen Sie sie aus.

Eine weitere mögliche Ursache für die Probleme mit dem Startsystem könnte ein defektes Anlasserrelais sein (falls vorhanden); führen Sie daher eine Durchgangsprüfung mit stromlosem und erregtem Relais durch. Wenn einer dieser Tests nicht mit den vom Fahrzeughersteller angegebenen Ergebnissen übereinstimmt, ersetzen Sie das Anlasserrelais.

Eine alternative Methode zum Spannungsabfall

Eine alternative Methode zur Ermittlung der Ursache für einen übermäßigen Spannungsabfall ist die Prüfung des Spannungsabfalls an den einzelnen Komponenten des Startstromkreises. Lassen Sie das Pluskabel des Voltmeters am Pluspol der Batterie angeschlossen und bewegen Sie das Minuskabel des Voltmeters durch den Stromkreis zurück zur Batterie. Fahren Sie mit dem Testen der einzelnen Anschlüsse fort, während Sie den Motor anlassen, bis ein spürbarer Spannungsabfall festgestellt wird. Die Ursache für den übermäßigen Spannungsabfall wird zwischen diesem und dem vorhergehenden Punkt zu finden sein.

Dreht der Anlasser den Motor zu langsam?

Die Batterie muss vollgeladen sein (12,6 Volt) und die Batteriekabel, -pole und -gehäuse müssen sich in einem guten, sauberen Zustand befinden, einschließlich der Masseverbindungen am Rahmen und an der Karosserie sowie der Verbindungen am Anlasser und Magnetschalter.

Eine zu hohe Viskosität des Motoröls, insbesondere bei Kälte, verringert die Fähigkeit des Motors, sich zu drehen. Dieser erhöhte Motorwiderstand überträgt sich beim Einschalten des Anlassers auf den Anlasser und verringert dessen Leistungsfähigkeit.

Darüber hinaus können Änderungen am Motor die Betriebseigenschaften des Motors verändern und möglicherweise eine höhere Kraft auf den Anlasser ausüben, so dass dieser durch einen passenden Anlasser ersetzt werden muss.

Lässt der Anlasser den Motor nicht anspringen?

Der Anlasser ist so konstruiert, dass er sich mit einer bestimmten Drehzahl dreht, um den Motor zu starten. Wenn jedoch irgendwo im Startsteuerkreis ein hoher Widerstand vorhanden ist oder die Batterieanschlüsse oder Kabel korrodiert oder verschmutzt sind, dreht sich der Anlasser zu langsam.

Dreht sich der Anlasser, ohne dass sich der Motor dreht?

Wenn sich der Anlasser dreht, aber der Motor nicht, prüfen Sie alle Zähne des Schwungrads und des Anlasserritzels, um festzustellen, ob sie übermäßig abgenutzt sind, beschädigt sind oder fehlen, indem Sie durch die Inspektionsöffnung am Glockengehäuse oder die Anlassermontageöffnung schauen.

Ein defekter Anlasserantrieb kann ähnliche Symptome hervorrufen wie ein beschädigtes Schwungrad oder ein beschädigtes Ritzel. Wenn das Ritzel des Anlassers ordnungsgemäß ineinandergreift, sich aber nicht dreht, sollte der Anlasser auf mechanische Abnutzung oder Schäden untersucht werden.

Macht der Magnetschalter bei der Aktivierung ein Betriebsgeräusch?

Wenn beim Aktivieren des Anlasser-Steuerkreises ein Klicken zu hören ist und der Anlasser sich nicht dreht, erhält der Magnetschalter möglicherweise nicht die erforderliche Spannung, um vollständig aktiviert zu werden. Überprüfen Sie den Anlasser-Steuerkreis auf defekte oder beschädigte Bauteile und Kabel sowie auf lose, verschmutzte oder korrodierte Anschlüsse.

Wenn der Magnetschalter jedoch ordnungsgemäß mit Spannung versorgt wird, sind möglicherweise die Kontakte verbrannt. Befolgen Sie die Verfahren und Sicherheitsvorkehrungen des Fahrzeugherstellers zur Überprüfung des Anlassers.

Wenn der Magnetschalter keine Betriebsgeräusche von sich gibt, kann es sich um eine defekte Einzugsspule oder einen defekten Stößel handeln. Befolgen Sie auch in diesem Fall die Verfahren und Sicherheitsvorkehrungen des Fahrzeugherstellers zur Überprüfung des Anlassers.

Was wird durch ständiges oder längeres Anlassen verursacht?

Eine niedrige Batteriespannung führt zu einem übermäßigen Stromfluss zum Anlasser. Der Kommutator des Anlassers ist überhitzt, die Lamellen des Kommutators heben sich vom Isolator ab. Die Bürsten und/oder die Bürstenhalterbaugruppe werden beschädigt.

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Was passiert, wenn der Zündschlüssel zu lange in der Startposition gehalten wird?

Der Anlasserkreislauf bleibt geschlossen, wodurch die Hauptkontakte des Magnetschalters durchbrennen. Das Ritzel des Anlassers dreht sich mit Schwungradgeschwindigkeit (Motordrehzahl), was einen Freilauf verursacht. Die Kommutatorstangen lösen sich und beschädigen die Bürsten, den Bürstenhalter und den Kommutator (Abb. 7a, b, c).

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Was sind die Ursachen für eine beschädigte Ritzelverzahnung (Abb. 8a, b, c) und für Probleme beim Zahneingriff?

  • Ein neuer Anlasser wird an einem Schwungrad montiert, das beschädigte oder abgenutzte Zahnkränze aufweist.
  • Fehler des Fahrers (Starten bei laufendem Motor).
  • Mechanisches Problem (Hauptkontakte des Zündschalters oder des Anlassermagnetschalters klemmen).
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Was sind die wichtigsten Aspekte bei der Auswahl eines Ersatz-Anlassers?

Die Fahrzeughersteller geben zahlreiche OE-Teilenummern für ihre Anlasser an, weshalb die Anbieter auf dem Ersatzteilmarkt ihr Angebot so weit wie möglich konsolidieren. Ein Ersatzanlasser muss nicht wie das Original aussehen, aber er muss die gleiche Leistung und die gleichen Anschluss-Abmessungen haben.

Die wichtigsten Merkmale sind:

  • Langlebigkeit und Wartungsfreiheit.
  • Die Abmessungen der Einbauschnittstellen, wie z.B. die Position der Befestigungslöcher, die Durchmesser, die Gewindegrößen, die Position der Klemmen usw., sowie die Anzahl der Ritzelzähne und die Drehrichtung.
  • Die Ausgangsleistung sollte den Anforderungen des Fahrzeugs entsprechen.
  • Achtung! Verwenden Sie niemals einen Anlasser mit geringerer Leistung für ein Fahrzeug, das einen Anlasser mit höherer Leistung erfordert. Verwenden Sie z.B. keinen Anlasser mit einer Leistung von 1,4 kW für ein Fahrzeug, das einen Anlasser mit einer Leistung von 2,0 kW benötigt, da ein zu hoher Stromfluss zu einem vorzeitigen Ausfall des Anlassers führt.

DENSO-Anlasser

Als ein Pionier der Starter- und Generatorentechnologie ist DENSO heute der weltweit größte Erstausrüster für Anlasser und Lichtmaschinen mit einem globalen Marktanteil von mehr als 25 Prozent.

Seit der Einführung seiner ersten kommerziellen Automobilanlasser in den frühen 1960er Jahren hat DENSO sein weltweit führendes technisches Know-how in die Entwicklung kleinerer, leichterer Einheiten gesteckt, die die höchstmögliche Leistung erbringen können. Im Jahr 2001 stellte DENSO beispielsweise den weltweit ersten Planetenuntersetzungs-Segmentleiter-Motor (PS) vor, der mit einem quadratischen Leiter in der Ankerspule ausgestattet ist.

Die von DENSO Aftermarket an Großhändler in ganz Europa gelieferten Ersatzstarter und -generatoren sind die kleinsten und leichtesten Aggregate ihrer Leistungsklasse. Sie bieten eine unübertroffene Effizienz, Verschleißfestigkeit und eine hohe Leistungsfähigkeit.

Die wichtigsten Fakten:

  • Nur neue Produkte (kein Remanufacturing) ohne Pfandzuschlag
  • Die Produktpalette umfasst Ritzelverschiebungs-Typ (Typ GA), Untersetzungs-Typen (Typen R und RA), Planetengetriebe-Typen (Typen P, PA, PS und PSW) und Start-Stopp-Starter (Typen AE, TS und PE).
  • Maximale Effizienz durch kleine Abmessungen und geringes Gewicht bei höchster Leistung.