Jedes Mal, wenn Sie den Zündschlüssel drehen, muss ein Funke erzeugt werden, um die Zündung des Motors auszulösen. Dazu muss die Zündspule die geringere Leistung der Autobatterie in die Hochspannung umwandeln, die für das Zünden der Zündkerze erforderlich ist. Damit ein Motor zuverlässig und effizient arbeiten kann, muss die Zündspule innerhalb von Millisekunden eine hohe Leistung erzeugen. Dies geschieht durch die Kombination der Wirkungen von Elektrizität und Magnetismus.
Wenn ein elektrischer Strom von etwa 12 Volt von der Autobatterie durch die Zündspule (die aus einem Eisenkern, einer Primär- und einer Sekundärspule besteht) fließt, wird um die Primärspule ein Magnetfeld erzeugt. Wenn die Zündkerze einen Zündfunken benötigt, stoppt die Zündanlage den Stromfluss in die Primärspule. Das Magnetfeld um die Primärspule bricht dann zusammen, wodurch sich die erzeugte Spannung auf etwa 200 Volt erhöht. Die Sekundärspule hat etwa 100-mal mehr Windungen als die Primärspule. Wenn das Magnetfeld hier zusammenbricht, wird eine 100-mal höhere Spannung erzeugt - etwa 20.000 Volt.
Dieser Prozess - die so genannte Gegeninduktivität - ist die Ursache für die Transformatorwirkung in der Zündspule. Dadurch werden die hohen Spannungen erzeugt, die erforderlich sind, um in der Zündkerze einen Funken zu erzeugen, der das Luft-Kraftstoff-Gemisch entzündet.