Klimaanlage stinkt? Das können die Ursachen sein
Sonne satt, Temperaturen wie im Süden - für viele ist der Sommer die schönste Jahreszeit. Wer jetzt das Auto den ganzen Tag in der Sonne parken muss, freut sich über eine gut funktionierende Klimaanlage. Unangenehm, wenn beim Einschalten erst mal ein ganzer Schwall unangenehme Gerüche ins Auto strömen. Woran das liegen kann und was Ihr dagegen tun könnt lest Ihr hier.
So funktioniert Eure Klimaanlage:
Eine Klimaanlage kühlt nicht nur, sie entzieht der Luft auch Feuchtigkeit, die sich im Verdampfer sammelt. Das ist das Wasser, was manchmal unter einem geparkten Auto zu sehen ist. Beim Kühlvorgang produziert die Klimaanlage zwar kalte Luft, wird dabei selbst jedoch ordentlich warm. Wärme und Feuchtigkeit bilden insbesondere im Verdampfer einen idealen Nährboden für Pilze und Bakterien. Diese sind nicht nur für den üblen Geruch verantwortlich. Vielmehr können Bakterien und Keime über die Lüftung in den Fahrzeuginnenraum gelangen und Eurer Gesundheit schaden. Deshalb ist es sehr wichtig, dass Ihr eure Klimaanlage regelmäßig warten lasst.
So funktioniert ein Verdampfer:
Einen Verdampfer könnt Ihr Euch ungefähr vorstellen, wie einen klassischen Heizkörper mit vielen Rippen. Und im Prinzip funktioniert er umgekehrt: Ein Verdampfer verdampft das flüssige Kältemittel im Klimakreislauf. Für den Verdampfungsprozess wird eine große Menge Wärme benötigt, die der Verdampfer der warmen Luft entzieht, die aus dem Fahrzeuginnenraum kommt. Diese strömt dann über die Verdampferrippen, kühlt dabei ab und strömt als abgekühlte Luft wieder in den Fahrzeuginnenraum.
Da Bakterien und Keime eine warme und feuchte Umgebung lieben, sammeln sie sich gerne im Verdampfer an, vor allem wenn die Klimaanlage länger nicht benutzt wird. Aber auch die Bauweise und Oberfläche eines Verdampfers können Ursache für das Entstehen übler Gerüche sein, wenn sich Geruchsmoleküle dort festsetzen.
Geruchsarten, gelistet nach Häufigkeit:
- Verdampfergeruch: Schweiß, Zigarettenrauch, Abgase, Lufterfrischer, Parfüm, Haustiere oder Innenraumkomponenten und Klebstoffe verursachen Gerüche (genauer: Geruchsmoleküle), die an der Verdampferoberfläche anhaften.
- Modergeruch: ein unangenehmer Verrottungsgeruch, der durch organisches Material verursacht wird. Organisches Material von außen oder innen bleibt an der feuchten Verdampferoberfläche hängen. Wenn die Klimaanlage nicht korrekt betrieben wird oder über einen längeren Zeitraum ausgeschaltet bleibt, haben Bakterien und Schimmel (am häufigsten zu finden) eine gute Wachstumsgrundlage in einer dunklen, warmen und feuchten Umgebung. Das passiert nicht nur auf der Verdampferoberfläche, sondern auch in den Belüftungsschläuchen, der Auffangwanne oder dem Innenraumfilter des Klimasystems. Wenn die Klimaanlage vorschriftsmäßig betrieben wird, sollte dieses Problem nicht auftreten.
- Metallstaubgeruch: ein unangenehmer Aluminiumgeruch, der durch den Verschleiß der Verdampferbeschichtung verursacht wird. Aluminium tritt an die Oberfläche und verursacht Gerüche bei niedrigen Temperaturen.
Dies könnt Ihr gegen die unangenehmen Klimaanlagengerüche tun:
- Vorbeugen! Klimaanlagen sind nicht wartungsfrei. Wie jedes andere System im Fahrzeug benötigen sie eine regelmäßige Wartung, um eine einwandfreie Anlagenleistung in allen Betriebszuständen sicherzustellen, teuren Reparaturen und unangenehmen Gerüchen vorzubeugen. Wichtig ist es, regelmäßig einmal im Jahr eine Klimaanlagenwartung durchzuführen. Dabei sollte auch der Innenraumfilter getauscht werden, denn auch ein alter Filter kann an muffiger Luft im Fahrzeugraum schuld sein.
- Klimaanlage „richtig“ benutzen: Nicht unerheblich ist es, darauf zu achten, die Fahrzeugklimaanlage vorschriftsmäßig zu benutzen. Ein Blick ins Benutzerhandbuch verschafft Klarheit.
- Verdampfer reinigen: Verursacht die Fahrzeugklimaanlage bereits üble Gerüche, dann solltet Ihr Euer Auto in die Fachwerkstatt bringen und den Verdampfer reinigen lassen. Dort wird zunächst die Art des Geruchs ermittelt und überprüft, ob er wirklich von der Heizung bzw. der Klimaanlage kommt. Ist dies der Fall, ist die einzig bewährte Methode, die Geruchsbildung zu reduzieren, den Verdampfer auszubauen und ihn zu reinigen. Eine gute Möglichkeit ist die Durchführung einer Ultraschall- oder Ozonreinigung. Das sind die einzigen beiden Reinigungsmethoden, die das Problem für eine längere Zeit in den Griff bekommen. Je nach Geruchstyp kann eine solche Reinigung das Problem für ein Jahr oder länger reduzieren. Sie wird das Problem jedoch nie ganz lösen.
- Verdampfer ersetzen: Ist das Problem zu sehr fortgeschritten, hilft nur noch, den Verdampfer zu ersetzen, die vergleichsweise teuerste Möglichkeit. Dabei solltet Ihr darauf achten, ein Qualitätsprodukt einbauen zu lassen.
Verdampfer von DENSO in OE-Qualität
Verdampfer von DENSO sind langlebig, bieten eine hohe Korrosionsbeständigkeit und werden speziell beschichtet, um Bakterienbefall und die damit verbundenen unangenehmen Gerüche zu unterbinden. Verdampfer von DENSO werden streng nach OE-Spezifikation hergestellt und werden – wie alle DENSO Produkte – höchsten Qualitätsanforderungen gerecht.